Medienberichte

Leserbriefe

  • 16.03.2024, LZ Luzern
    Windkraft als zwingende Alternative
    Zum Leserbrief «Es gilt, den Willen des Rickenbacher Stimmvolkes zu respektieren»
    Ausgabe vom 05.03.2024
    Blasius Hess, Buchrain


    Das Demokratieverständnis des Leserbriefschreibers in Ehren. Die Entscheidung von Rickenbach ist tatsächlich zu respektieren. Windkraftanlagen erweisen sich jedoch immer mehr als zwingende Alternativen bei der Stromerzeugung. Sie müssen an geeigneten Lagen erstellt werden, der Stierenberg eignet sich offenbar vorzüglich. Welches Projekt stösst nicht auf gesuchte Ablehnungsgründe? Diesbezüglich sind Landbesitzer zu respektieren, die den Grund für eine solche Anlage zur Verfügung stellen und sich positiv zu etwas derart Zwingendem für die Allgemeinheit stellen. Mit Argumenten wie «Schutzzone», «Geräuschemissionen» und dergleichen kann man alles zu verhindern versuchen und mangelnde Offenheit für Neues an den Tag legen. Für die Allgemeinheit entscheiden werden wohl andere, den Steuerverwalter von Ricken- bach könnte dies dereinst erfreuen.

  • 01.12.2023, LZ Luzern
    Argumente zur Windkraft im Vergleich
    Zum Leserbrief «Die Schweiz ist kein Windland»
    Ausgabe vom 20.11.2023
    Thomas Scherrer, Luzern, Projektleiter Energie Stadt Luzern

    Ich musste schmunzeln, als ich den Leserbrief von Herrn Balsiger las. Er sagt, er müsse Josef Schuler (Leserbrief vom 13. November) widersprechen. Ich verglich die beiden Texte. Sie widersprechen einander in nur zwei Punkten, nämlich beim Flügelaufbau und beim Bestand des Sockels von Windrädern. Der Flügel scheint das einzig schwer rezyklierbare Material eines Windrades zu sein. Ob der Sockel dereinst zurückgebaut wird, ist offen, aber es ist problemlos möglich. In den anderen Punkten sind sich die beiden einig. Sogar beim Lärm! Mit einem Abstand von 300 Metern zum Masten sind 45 bis 50 Dezibel gleich viel wie 106 Dezibel am Rotor. Es ist gut, dass sich Widersprechende annähern. Ferner ist Schuler überzeugt, dass bei uns Windräder auf Akzeptanz stossen werden und der ökologische Strom eine wichtige Rolle spielt für die Energiewende. Balsiger ist hingegen der Meinung, dass die Schweiz kein Windland sei. Diese beiden Aussagen sind auch keine Widersprüche. Sicher gibt es besser geeignete Länder für Wind, was dennoch nicht ausschliesst, dass Windkraft auf hohe Akzeptanz stösst und einen Mosaikstein oder gar einen grossen Brocken zur erneuerbaren Energieversorgung unseres Landes beitragen wird und die Unabhängigkeit von ausländischem Strom erhöht. Es gibt gutes Potenzial für Windenergie in der Schweiz. Sie ist eine ideale Ergänzung zu Wasser- und Sonnenstrom – auch jahreszeitlich betrachtet. Während der Bauzeit der Staudämme in den Jahren 1945 bis 1970 gab es auch Balsigers, die Angst hatten. Fakten sind: Die Windkraft ist vielfach erprobt, kann ganze Länder bereits tagelang vollständig versorgen und ist sehr einfach reversibel. Das Energiepotenzial im Schweizer Wind ist enorm. Lasst uns in die Zukunft schreiten – wir brauchen dazu viel weniger Mut als unsere Vorfahren mit der Wasserkraft. Nutzen wir das einheimische Energiepotenzial des Windes und der geistreichen Schweizer Köpfe.